vorwort

Es ist geschafft nach viel Staub, Dreck und kalten Abenden wurde die Esse wieder in Betrieb genommen. Chriss der fleissig mitgeholfen hat war natürlich der Ehrenmann bei der Einweihung. Dem grinsen in unseren Gesichtern hat man die Freude, die wir dabei nach dieser langen Durststecke vom nicht schmieden können, angesehen. Es war wirklich ein bewegendes Ereignis diese Alte Schmiede wieder in Betrieb zu sehen. Als erstes haben wir eine Feder zur Übung ausgerollt um uns an die Esse zu gewöhnen. Dann wurde geschmiedet. Chriss hat sich an ein Wurfmesser gewagt. In Teamarbeit mit absetzten und Lochen hat das ganz gut funktioniert. Hinterher wurde gehärtet und mit Restwärme Angelassen. Ich habe in der Zwischenzeit zwei Klingenrohlinge aus Kugellager und einen aus 1.2210 geschmiedet. Das Ergebnis könnt Ihr in der Bildergalerie sehen und auch schon ein fertiges Messer. Dann seid mal gespannt auf die nächsten Arbeiten.

Wer Interesse an einem Schmiedekurs hat, der findet HIER weitere Informationen

Über

1995 bin ich zum Messermachen bzw. dem Schmieden gekommen, als ich auf einem Dorffest einen Schmied zusah. Da ich nie zufrieden mit der Schneidleistung, teils auch hochpreisiger industriell gefertigter Messer war, hab ich beschlossen mich mit diesem Thema auseinader zu setzten. Es folgte ein Messerschmiedekurs und ein Werkzeugschmiedekurs, viele Bücher und schon war Blut geleckt. Ich lernte mir selbst das feuerschweissen und in den darauffolgenden Jahren erlangte ich das Wissen über Härtetechniken, Damaststahl, Mokume Gane sowie Holzbearbeitung. Inzwischen habe ich meinen Metallbau-Meister. Schmieden ist zum festen Bestandteil meines Lebens geworden. Es ist immer wieder faszinieren wie aus einem Stück Stahl mit einfachsten Mitteln in Handarbeit ein Kunstwerke entsteht.

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